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Klima

Prosseco / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo an alle.

Elektromobilität gibt es schon seit mehr als 50 Jahren, natürlich war damals die Hard- und Software noch nicht so weit entwickelt wie heute. Das Traurigste ist, dass die meisten Menschen diesen Planeten in den letzten 200 Jahren mit der industriellen Revolution fast ruiniert haben, und den (reichen) Konzernen ist das egal. Sie machen weiter und weiter. Das Traurigste ist, dass die globale Erwärmung seit Jahrzehnten angekündigt wird und immer in den letzten Jahren war das jährliche Treffen in Davos nichts, und sie überlassen alles der letzten Sekunde, wenn es fast zu spät ist und weltweit mehr Investitionen nötig sind, um das Klima zu retten. Leider ist nach mehr als 20 Jahrhunderten niemand mehr daran interessiert und man überlässt es der letzten Sekunde, das Klima zu retten.

Späteres Aus für fossile Verbrenner ist teurer (klimareporter.de)

Weltgrößter CO2-Filter startet in Island: Wie die „Staubsauger“ funktionieren und was sie bringen (t3n.de)

Grueße

Sascha

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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sea The Wasp „Kein Antrieb arbeitet so effektiv wie der Elektroantrieb. Weil die Öllobby das nicht widerlegen kann, sucht sie sich ...“
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Kein Antrieb arbeitet so effektiv wie der Elektroantrieb.

Da hast Du natürlich absolut recht.

Bei einem allfälligen Neukauf eines E-Autos (nicht Hybrid) stellen sich folgende Fragen:

- Woher soll künftig der Strom bei der b.a.w. vorhandenen Strommangellage kommen, sofern sich der Anteil der E-Autos insgesamt wesentlich erhöht? Selbstverständlich muss der Strom nachhaltig produziert sein und nicht durch "dreckige" Kraftwerke. Wo grün draufsteht, muss nicht zwingend grün drin sein.

- Wer kein Einfamilienhaus besitzt, wo das Fahrzeug über Nacht in aller Ruhe aufgeladen werden kann, sieht oft ziemlich alt aus. Stichwort Tiefgaragen oder gar Laternen-Parker.

- Wer eine längere Reise über wenig besiedelte Landschaften plant, sollte spätestens bei einer Ladeanzeige von 1/3 die nächste Ladestation anpeilen. Grund: Gar nicht mal so selten klappt die Datenverbindung zwischen E-Auto und Ladezapfsäule nicht, sodass man gezwungen ist, die nächste - hoffentlich funktionierende Zapfsäule - anzusteuern. Ein Verbrenner hat diese Sorgen nicht, denn Benzin/Diesel findet man beinahe in jedem Dorf.

- Auch nicht unbedingt erbauend, wenn man zwar eine E-Zapfsäule gefunden hat, diese aber besetzt ist. Da kann man die längste Zeit warten, bis man an der Reihe ist, bzw. sein Auto aufgeladen hat. Bei einem Verbrenner ist man in wenigen Minuten wieder unterwegs.

- E-Zapfsäulen werden zwar laufend ausgebaut, aber meines Erachtens viel zu schleppend. Insbesondere auf dem Land. Erst wenn diese Dinger mehr oder weniger flächendeckend vorhanden sind, käme für mich ein E-Auto in Frage. Damit meine ich nicht Absichtserklärungen bezügl. des Ausbaus sondern Tatsachen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich habe nichts gegen E-Fahrzeuge, welche je nach Verwendungszweck durchaus ihre Vorteile haben. So hat z.B. die schweizerische Post für die Feinverteilung von Briefen und kleinen Paketen alle ihre kleinen Benziner durch E-Fahrzeuge ersetzt. Finde ich sehr gut! Und meine Schwester besitzt für ihren häufigen Nahverkehr ebenfalls ein E-Auto, während mein Schwager als Aussendienstler mit einer grossen Km-Leistung quer durchs Land verständlicherweise mit einem Benziner unterwegs ist. Weil die beiden ein Einfamlienhaus besitzen, ist das Laden des E-Autos kein Problem.

Apropos Schweiz: Jedes Quartal finden landesweite Abstimmungen über mehrere wichtige Themen statt, worüber das Volk entscheidet. U.a. über das "Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien". Klingt auf den ersten Blick gut, aber der Teufel steckt wie so oft im Detail.

- Beispiel 1: Grossflächige Solarparks in den Alpen, welche insbesondere im Winter viel Strom liefern, wo es im Flachland oft nebelverhangen und entsprechend düster ist. Das Problem ist, dass die Alpen bis in den Frühsommer schneebedeckt sind. So hatte es auf dem Säntis (2500m) vorletzte Woche laut Meteo Swiss noch 7m Schnee. Wenn man Schnee und Eis (und im Sommer auch den Schmutz) nicht regelmässig entfernt, liefern selbst die tollsten Anlagen wenig bis gar keinen Strom. Weil die geplanten Solarpanels nur im Hochsommer zugänglich sind, frage ich mich, wie die unwirksamen Panels während den restlichen ca. 8 Monaten gereinigt werden. Via Helikopter?

- Beispiel 2: Stauseen liefern jederzeit viel Strom. Die Erhöhung von Staumauern, z.B. am Grimsel, wird aber permanent durch die Linken, Grünen und Landschaftsschützer regelmässig blockiert. Als ob diese Erhöhung die Landschaft zusätzlich verschandeln würde, ts ts...

- Gut hingegen finde ich, dass Neu- und grosse Umbauten ab 300 qm Dachfläche zwingend mit Solarpanels ausgerüstet werden müssen. Davon ausgenommen sind schützenswerte Bauten, z.B. Kirchen, Burgen, altehrwürdige bzw. denkmalgeschützte Häuser, usw.

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Vielen Dank für die Infos! sea